Die Anderen – absolut verrückt aber wahr.

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LeseStoff - Haus Nr.19
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Lesestoff Part 6 - die Anderen, @dieAnderen, Autor Sven Leichsenring, Lesestoff, Haus Nr.19, Haus Nummer 19

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Vier Monate sind eine lange Zeit. Mehr als genug zum Schaffen - was zu schaffen ist. Doch nichts hatte sich geändert. Sah immer noch alles aus wie Sau. Entkernt - die Haut von den Wänden abgezogen. Staub in der Luft und in den Lungen. Bei jedem neuen Windzug, öffneten sich knarrend die alten Fenster von ganz allein und es bröckelte feinstes Material vom freigelegten Mauerwerk herab. Wie Regen nur anders. Was durch seine Adern floss, floss durch´s ganze Innere, sobald ich den Hahn in Bewegung setzte. Steht schon lange verlassen da und das zigste mal zum Verkauf. Fällt mir gerade eben ein. Eine spätere Aussage meinerseits, wiederholte ich nur all zu gerne. Basierte auf eigenen ganz neuen Erkenntnissen dieses Haus betreffend. Mein daraus resultierende Wissen war viel zu ungewöhnlich, als dass es mir das jemand glauben konnte. Selbst Schuld- irgendwie schon. Doch kam es wie ich es sagte. Was sich nicht verkaufen lassen will, verkauft man nie und nimmer mehr. Hier hat jemand andere Pläne – seine eigenen. Auf der Suche nach dem Einen, der die Dinge so akzeptiert wie sie sind. Sein Herz verliert an dieses alte Ding. Statt es aus rein finanziellen Interessen niederwertig auszunutzen.

Aber von allem mal ab wieder zurück zum Davor. Meine vergeblichen Bemühungen hier aller schnellsten wieder zu verschwinden, hatte ich ja mittlerweile aufgegeben. Nur so zur Erinnerung. Ich dachte mir „Na komm, nur den Sommer.“ bleiben wir noch hier. Kaum zu glauben, ist jetzt schon 4 Jahre her und wir haben immer noch Sommer oder schon wieder. Die Zeit verging. Wir - gingen nirgends wo hin. Von mir aus kann ja jeder glauben was er will. Aber blöd bin ich nicht. Ich weiß was ich kann und ich merke wenn jemand anderes dazwischen funkt. Und dieser jemand hatte andere Pläne für uns geschmiedet – definitiv. Niemand hatte von uns zu keiner Zeit, ein Einverständnis unsererseits verlangt. So einige kamen dafür in Frage und um so länger hier - an diesem Ort, wurden es immer mehr, die unseren Aufenthalt unbefristet verlängern sollten. Keine Ahnung ob sie wussten was sie da tun. Aber eines weiß ich ganz genau, sie hatten nicht die geringste Ahnung, wer hier wirklich die Entscheidungen trifft.

Ich sah sie kommen und ich sah sie gehen. Diese Kaufinteressenten - meine ich. Teilweise sogar schneller als sie kamen und mit Furcht in den Augen. Erwachsene Menschen, plötzlich so verängstigt wie ein Kind. Das Gespenster sieht. Was ich da sah war mir bestens bekannt. Dieses ungewöhnlichen abrupten Veränderungen im Verhalten und dieser Blick, was viele selbst so gar nicht bemerken, beschreibt ein in aller Welt bekanntes - unheimliches und unwohles Gefühl. Ausnahmslos, weiß wohl jeder, was damit seine Gegenwart verrät. Das kannte ich von mir selbst, von früher. Und bis dahin dachte ich wirklich, ich hätte es besiegt und einen Weg gefunden der alles verdrängt und niemand mehr mich findet. Einen Weg der niemals endet und von dem ich auch niemals mehr abgewichen bin. Aber hier war er zu ende. Sie waren niemals richtig weg. Sie warteten und ließen mich leben. Ein ganz normales eben. Na ja fast.

Mein Leben lang rastlos. Nirgendwo lange geblieben oder ausgehalten. Als wenn mich jemand ruft oder wie auf der Suche nach einem ganz bestimmten Ort. Aber ich wusste nie wohin, wo ich ihn finde und warum - das alles so ist. War nie irgendwo wirklich zu Hause angekommen. Bin einfach immer weg gerannt. Vor was oder vor wem auch immer. Und das letzte Jahrzehnt, im Schlepptau meine von mir über alles und noch viel mehr - geliebten Hunde. Kann man sehen wie man will. Aber manches holt einen immer wieder ein. Dass das Haus und ich, uns ein mal begegnen, stand wahrscheinlich schon ewig lange Zeit fest.Schon zu Anfang unserer Trips, hatten wir es passiert - in sicherer Entfernung. Aber niemand hat´s gesehen. Aber es uns.

Ein kleiner Umweg hier und da in manchen Passagen in der bisherigen Geschichte – erhöht die Spannung und unsere Merkfähigkeit. Doch was kaum einer dabei beachtet, auch Umwege sind ein wichtiger Teil des Weges. Nicht selten sogar lehrreicher als auf einen Geraden direkt zum Ziel. So wieso, ereignen sich Geschehnisse meistens losgelöst von anderen, welche erst später zusammenhängend betrachtet, erstmals einen Sinn ergeben.

Sinnfrei dagegen, war es von mir manches im Sommer auszusprechen. Deswegen jetzt der neuen Situation angepasst etwas anders formuliert. „Na kommt, nur den Winter noch.“ Und somit jetzt dann mal endlich weiter im Dezember. Da, wo alles seinen Anfang nahm. Nahm ich – gezwungen zu bleiben - erst mal Schippe, Axt und Spaten und begann diesen Friedhof ähnlichen Garten, einen komplett neuen Haarschnitt zu verpassen. Wie ein Besessener und trotzdem landschaftsästhetisch äußerst kreativ, scheinbar (an)getrieben von irgendwelchen Geistern und mit Manneskraft für zehn oder mehr, verwandelte ich ihn zurück, in das was er ein mal war. Und dieser verkommende ungepflegte Dschungel artige Außenbereich des Hauses, wandelte sich wieder in etwas Schönes. Schon lange nicht mehr so gesehen, stockte jedem vor Überraschung der Atem. Als sich alles lichtete, Überwältigt vom Anblick seines neuen Glanzes, hatten plötzlich selbst die Nachbarschaft auf beiden Seiten, endlich wieder Sichtkontakt. Und alles für etwas was mir nicht gehört, aber alles für den Dackel und somit auch für mich.

Übereifrig und mit gleichem Tatendrang, buddelten sie und machten was Herrchen so gerne tat. Nur ist Kreativität aus Sicht eines Hundes, wenig identisch mit der unseren Vorstellung eines optisch ansprechenden Gartens. Was gerade noch geebnet war, wurde dann eben ein weiteres Mal - dem Erdboden wieder gleich gemacht. Aber egal, dachte ich mir. Denn mit ihrem freien Schaffen wenn auch hinterrücks, kamen fast täglich neue Geheimnisse ans Licht. Eine ganze Zeit lang ging das so. Vor allem an und nahe der Mauer, die nach hinten hin alles umgibt und das Haus vor Eindringlingen schützt. Ungewöhnlich und viel zu oft, nagten sie an alten Knochen, statt an frischen Hölzern - wie es sich für ihre Art gehört. Gemacht für eine kleine Ewigkeit, der Großteil davon sicher schon verstrichen, lagen sie hier in der Erde des Gartens von Haus Nr.19 und warteten.

 

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